Abendliche Bilder zwischen Krauichgau und Rheinebene
Die Bilder sind im digitalen Prozess entstanden
Lange Schatten
Es ist Herbst da draußen und es weht kühl-frisch der Wind ums Blumenbeet. Die Astern wiegen leicht on Air, ich wieg schwerer wohl und wer, steht verloren und wirft lange Schatten.
Es ist Herbst da draußen und es steht fast grau die Bläue überm Beet. Dörr die Dahlien von Farben leer von Feuchte trunken, schwanken schwer. Sie wollen den Gedanken zwingen: ob der Herbst in mir schon drinnen.
Es ist Herbst da draußen, schaut und seht: gelb-rotes Licht streift übers Beet. Die Zeit will dieser Tage räumen das Grün von Sträuchern wie von Bäumen. Und Menschen bereits jetzt erwägen hochzuschlagen Mantelkrägen.
Es ist Herbst da draußen und er webt "Alt-Weiber Fäden" überm Beet. Ich fass es nicht, doch fühl dafür, ein wenig Herbst ist auch in mir. Seh' Menschen die als Schattenkind, gekommen und gegangen sind.
Es ist Herbst da draußen, Nordwind geht rau um mit dem was steht im Beet. Nur zögerlich, doch immer mehr zieht sich mein Blick zurück und wer steht verloren und wirft läng're Schatten.